Pflanzenheilkunde

Im 15. und 16. Jahrhundert n. Chr. „einer Blütezeit“ der Pflanzenheilkunde, begann die systematische Betrachtung von Pflanzen.

In unserer Zeit unterscheidet man in der Pflanzenheilkunde zwei Richtungen. Die naturwissenschaftlich orientierte sogenannte rationale Pflanzenheilkunde, die sich für die einzelnen Inhaltsstoffe einer Pflanze und deren physiologischer und pharmakologischer Wirkung interessiert. Hier werden umfangreiche Laboruntersuchungen und zum Teil auch Doppelblindstudien gemacht. Interessanterweise bestätigen dann diese Laboruntersuchungen häufig die Wirkungen, die schon vor Jahrhunderten in alten Kräuterbüchern beschrieben wurden. Die Pflanzenheilkunde ist die Basis unserer europäischen Medizin und sollte immer die erste Wahl bei der Behandlung von Erkrankungen sein. Viele Pflanzen verfügen über Wirkstoffe, die gegen Bakterien,  Viren oder aber Pilze wirken. Typisch sind z.B. die Senfölglykoside in der Kappuzinerkresse, die sowohl gegen Bakterien, wie auch Pilze wirken. Über die Stimulation unseres Immunsystems können Heilpflanzen auch gut bei viralen Infekten eingesetzt werden. In meiner Praxis mache ich seit vielen Jahren wirklich gute Erfahrungen mit entsprechenden Heilpflanzen. Sei es als Fertigarzneien oder aber als individuell zusammengestellte Tees.

Daneben gibt es die erfahrungsheilkundlich orientierte Pflanzenheilkunde, die über ein extrem umfangreiches Wissen im Hinblick auf die traditionellen Anwendungen von Heilpflanzen verfügt.

Ich finde es wichtig, die Wirkung einer Pflanze im Ganzen zu betrachten, denn es heißt nicht umsonst: „Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile!“ Und so habe ich die besten Erfahrungen mit Heilpflanzenpräparaten gemacht, bei denen die Herstellungsfirmen einen respektvollen und ganzheitlichen Umgang mit den Pflanzen pflegen.

Einsatzgebiete für pflanzliche Heilmittel:

  • Erkältungskrankheiten, grippale Infekte
  • Hauterkrankungen ( wie z.B. Akne,Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzeme)
  • Vegetative Dysregulationen (z.B. Schlafstörungen, Nervosität, leichte depressive Verstimmungen)
  • Leichte Herz-Kreislauf-Erkrankungen ( z.B. Bluthochdruck, Arteriosklerose )
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • gynäkologische Erkrankungen ( z.B. schmerzhafte Menstruation, prämenstruelle Beschwerden, Wechseljahresbeschwerden )
  • Infektanfälligkeit