Hormonspeichelanalyse

HormonspeichelanalyseHormone steuern unser ganzes Leben. Diese kleinen Botenstoffe sorgen für sehr viele Funktionen im Körper und funktionieren dabei wie Schlüssel, die sich in entsprechende Schlösser setzten und dabei dann Reaktionen in den entsprechenden Zielzellen hervorrufen. Unser Hormonsystem ist sehr fein austariert und wenn es ungestört läuft ein wirkliches Wunderwerk. Leider gibt es auch eine Menge Faktoren, die dieses ausgeklügelte System stören können und dann können sich eine Menge Beschwerden breit machen. Es gibt jetzt zwei Arten, wie man Hormone bestimmen kann. Einmal im Blut. Das ist die klassische Methode, die aber nicht immer so aussagekräftig ist, wie man es sich wünscht.

Häufig erlebe ich Patienten, die zu mir kommen und über mehr oder weniger starke Beschweren klagen. Sie waren dann schon beim Arzt, es wurde eine Blutuntersuchung gemacht und diese Patienten wurden dann mit der Aussage, es sei alles in Ordnung, nachhause geschickt. Das entspricht aber ganz und gar nicht ihrem Befinden. Manchmal wird dann auch als Option eine psychosomatische Störung vermutet.

Dabei kann dahinter eine hormonelle Störung stecken, die sich aber nicht immer mit den üblichen Blutuntersuchungen feststellen läßt. Deswegen bin ich schon vor Jahren dazu übergegangen, eine Reihe von Hormonen im Speichel bestimmen zu lassen. In all den Jahren, die ich mit dieser Diagnoseform arbeite, habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Hormonspeicheluntersuchung den Schlüssel für die beklagten Symptome liefert.

Welche Hormone kann man jetzt im Speichel untersuchen? Vor allem die Geschlechtshormone Östradiol, Progesteron und Testosteron. Aber auch das Stresshormon Cortisol oder das Antistresshormon DHEA. Auch das Schlafhormon Melatonin läßt sich gut und kostengünstig im Speichel bestimmen. Ganz besonders das Thema der Östrogendominanz lässt sich so sehr gut diagnostizieren. Denn, bei vielen Hormonen kommt es nicht nur auf die absolute Menge, sondern auch das Verhältnis der Hormone zueinander an. Hier ist es wichtig, bei einigen Hormonen Tagesprofile (Cortisoltagesspiegel ) erstellen zu lassen. Eine ausgeprägte Erschöpfung und chronische Infektanfälligkeit kann auch durch eine Nebennierenerschöpfung und damit einem Cortisolmangel kommen. Dann bringen auch die besten pflanzlichen oder homöopathischen Erkältungsmittel nichts, da in Wirklichkeit die komplett erschöpfte Nebenniere und der daraus resultierende Cortisolmangel die eigentlich Ursache sind. Erst wenn die Nebenniere entsprechend behandelt wird, greifen die anderen Therapien. Genauso kann eine andauernde Nervosität und Unruhe von einem zu hohen Cortisolspiegel kommen und auch hier braucht es ein entsprechendes Therapiekonzept, welches auf den erhöhten Cortisolspiegel abgestimmt ist.

Es gibt allerdings auch Hormone, die nicht im Speichel bestimmt werden könne. Dazu gehören unter anderem die Schilddrüsenhormone sowie FSH und LH. Diese Hormone müssen weiterhin im Blut untersucht werden. Wobei man sagen muss, dass vor allem die hausärztlichen Kassenpraxen häufig eine Schmalspurdiagnostik betreibt. Bei den Schilddrüsenhormonen wird z. B. nur das TSH bestimmt. Aber, eigentlich ist es kein Schilddrüsenhormon, sondern nur das Steuerhormon der Hypophyse. Die eigentlichen Schilddrüsenhormone sind FT3 und FT4 und bei Verdacht auf eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung auch die entsprechenden Auto-Antikörper. Diese Hormone lasse ich bei meinen Patienten natürlich im Blut bestimmen.

Wenn Sie Interesse an einer wirklich aussagekräftigen Hormondiagnostik im Bereich der genannten Hormone haben, melden Sie sich gerne für einen Termin.